2013, Folge 29–36

  • Folge 29
    Wenn Nebelschwaden über die Hügel und Felder der spätherbstlichen Oststeiermark ziehen, bekommen die alten Geschichten von Vampiren, Hexen und Unifrauen neue Kraft. Der Film widmet sich einer Region, in der Legenden in Geschichte übergehen und alte Traditionen zum täglichen Leben dazugehören. So kocht Richard Rauch, der Küchenchef des 3-Hauben-Restaurants „Steirawirt“ in Trautmannsdorf, auch heute noch aus Mehl, Milch und Eiern die typischen „Bluttommerl“, wenn im angrenzenden Fleischereibetrieb seines Bruders geschlachtet wurde. Während sich die Fleischer in ihrer Pause mit den herzhaften Fladen in saurer Suppe stärken, widmet sich der junge Koch seiner Version des steirischen Schweinsbratens mit Rettich-Spaghetti und Schwartl-Popcorn.
    Aus Mehl und Blut entsteht auch das Kunstwerk von Roswitha Dautermann in der Kapelle des Schlosses Hainfeld. Sie interpretiert in ihrer Aktionskunst den Roman „Carmilla, der weibliche Vampir“. Die steirische Vampir-Komtess des irischen Schriftstellers Sheridan Le Fanu gilt als Vorbild für Bram Stokers „Dracula“. Auf Schloss Hainfeld bei Feldbach, so sind sich Experten einig, treffen Le Fanus Fantasien auf die Familiengeschichte der Familie Hammer-Purgstall. Die Tochter des ehemaligen Verwalters und jetzige Schlossherrin Annabella Dietz kämpft seit Jahren gegen den fortschreitenden Verfall und um den Erhalt des geschichtsträchtigen Schlosses, das als Ur-Heimat aller Vampire gilt.
    Kaum ein Gemäuer kommt in der Oststeiermark ohne fabelhafte Gestalten aus. Rund um die Riegersburg sollen Hexen und Zauberer für Unwetter und Plagen verantwortlich gewesen sein und auf Schloss Kapfenstein, so erzählt man sich, haust der Teufel im Verlies. Seine Seele hat der Chefkoch des Restauranthotels Martin Winkler-Hermaden allerdings nur der Kochkunst verschrieben und kreiert in seiner Küche Tartes, Teigtascherl, süße Knödel und Crème brûlée aus vier Sorten Kürbis. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.12.2012SWR FernsehenOriginal-TV-PremiereDi 01.01.2013ORF 2
  • Folge 30
    Die Sehnsucht, die erfüllte wie die unerfüllte, ist Leitmotiv dieses Filmes über den Salzburger Almsommer. Salzburg ist das almenreichste Bundesland Österreichs. Es sind „Logenplätze für die Seele“, wie Touristiker es nennen. Und Recht haben sie! Kaum anderswo lässt es sich so gut schauen, riechen, schmecken, lauschen … Das „Stück“ beginnt unter dem Sternenhimmel, mit dem Morgengruß der Pinzgauer Kühe, setzt sich fort mit einem spektakulären Sonnenaufgang in alpiner Bergkulisse, erzählt Alltagsgeschichten vom Leben und Treiben auf der Alm und endet im almsommerlichen Abend, oben am Berg und unten im Tal. Als „pars pro toto“, stellvertretend für alle Salzburger Almbetriebe, erzählen wir von der Jaidbachalm im Pinzgau, die jeden Sommer von Familie Steger bewirtschaftet wird. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.08.20143satOriginal-TV-PremiereMo 01.04.2013ORF 2
  • Folge 31
    Eisenstadt ist Angelpunkt für eine Reise zu kulinarisch-kulturellen Stationen und Menschen, welche diese Stadt und ihr Umland prägen. Neben dem barocken Schloss Esterhazy sind der jüdische Friedhof und die Synagoge Geschichte tragende Orte der burgenländischen Hauptstadt. Apotheker Robert Müntz kann wieder andere Geschichten erzählen: über Homöopathie und Musik. Aber auch die Haifischzähne im Steinbruch St. Margareten sind sprechende Zeugen, die eines ausgetrockneten Meeres! Vielleicht auch Inspiration für Keramikerin Evelin Lehner? Berufsfischer Helmuth Schwarz gibt Einblick in seine Netze und lenkt auf kulinarische Pfade: Gut Oggau wird vom Ehepaar Tscheppe als Heuriger geführt, auch Bio-Weinbau ist ihre Sache – das Ehepaar Triebaumer widmet sich ebenfalls liebevoll geschmacklichen Genussprodukten. Und längst zum Nährboden für Kulturarbeit aller Art ist die Cselley Mühle geworden, ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.20153satOriginal-TV-PremiereMo 20.05.2013ORF 2
  • Folge 32
    Die Landschaft im Almtal ist eine beeindruckende Kulisse: im Sommer voll Gelassenheit und unaufdringlicher Schönheit. Im Winter schneebedecktes Wunderland, das sich in eine blühend weiße Narzissenwiese verwandelt. Und die Gegend ist voll Lebenskünstler – wir treffen Märchenerzähler Helmut Wittmann sowie Realsatiriker René Freund. Literarisches steht auch im Mittelpunkt des Pettenbacher Schriftenmuseums „Bartlhaus“. Kalligrafin Ute Felgendreher zeigt die schönsten Exlibris aus der dortigen Sammlung.
    Im Traditionsgasthaus „Jagersimmerl“ wurde eigens ein Bücherraum eingerichtet, wo man nach kulinarischen auch literarischen Genüssen nachgeht. In der Viechtwanger Fleischerei „Silmbroth“ und im schönen „Tanglberg“ in Vorchdorf wird ebenfalls Erlesenes aufgetischt. Im einen die bodenständigen „Kesselheißen“, im anderen edle Gerichte vom einzigen 3-Hauben Koch Oberösterreichs, Rainer Stranzinger. Der Mühldorfer Künstler Markus Moser zieht seine eigenwilligen Gebilde aus Draht wie einen roten Faden durch den Film. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.06.20153satOriginal-TV-PremiereDo 30.05.2013ORF 2
  • Folge 33
    Ein Blick über den morgendlichen, noch ruhigen Ring, entspannte Stunden am Donaukanal, vorabendlicher Genuss in den Weinbergen, all das gehört zu Wien. Für die Wiener ist die hohe Lebensqualität ihrer Stadt zur Selbstverständlichkeit geworden. Der – frei nach Karl Kraus – „Demolierung Wiens zur Großstadt“ wusste sich die Natur zu widersetzen. Über 8000 Gastronomiebetriebe gibt es in Wien, Leib und Seele werden zu jeder Tageszeit mit kulinarischen Spezialitäten versorgt. „Aufgetischt“ zeigt die riesige Vielfalt des Wiener Angebots und füllt damit einen gesamten Tagesablauf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 15.08.2013ORF 2
  • Folge 34
    Aufgetischt dringt in die Kernzone des Nationalparks Kalkalpen vor und stößt auf allerlei Wildes, Unbändiges, Bizarres. Menschen leben hier am Übergang von Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, wie der Bauer und Nationalpark-Ranger Hermann Jansesberger. Die Nähe zum Nationalpark und das Attribut „Bio“ verpflichten den Fleischhauer Adolf Moser zu besonders artgerechter Haltung seiner Tiere. Gekocht wird von Angela Ahrer im traditionellen Kirchenwirt in Großraming. Der Tischler und Holzkünstler Johann Tabernig hat sich die Verbindung zum Wilden bewahrt, wenn er alte Mostobstbäume, die auf einer Wasserader gewachsen sind, zu neuem Leben erweckt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.05.20153satOriginal-TV-PremiereSa 26.10.2013ORF 2
  • Folge 35
    Das untere Kamptal von Plank bis Grafenegg bietet mit einzigartiger Natur, Kultur und Lebensgefühl entlang des Wassers auf. Auf der Suche nach Menschen, die es verstehen, auf traditionsreichem Boden „Neues zu pflanzen“, im wörtlichen und übertragenen Sinn, stößt Aufgetischt auf spannende Handwerker: den großen rumänisch-schweizer Weltbürger und Künstler Daniel Spoerri, auf Benjamin Schweighofer, der in Hadersdorf am Kamp der „Eat Art“ eine würdige Bühne bietet, auf den wilden Käsemacher Robert Paget, die feinsinnige Sektmacher-Familie Steininger, auf den wunderbaren Langenloiser Koch Karl Schwillinsky und seine innovative Frau, die Winzerin Barbara Öhlzelt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 01.11.2013ORF 2
  • Folge 36 (45 Min.)
    Abendessen im Gasthof Adler in Schwarzenberg: Geschmorter Kalbstafelspitz auf sautiertem
    Eintauchen in den Bregenzerwald setzt ehrliches Interesse für das Neue und Andere voraus. Nicht nur der ungewöhnliche phonetische Klang fasziniert, auch gilt es, die vielen untereinander nicht verwandten Familien Kaufmann auseinander zu halten: Angeregt von den Tinkturen ihrer Großmutter hat Susanne Kaufmann das traditionelle Kräuterwissen für ihre eigene Kosmetiklinie adaptiert und setzt dabei auch auf Molke. Bernardo Bader ist nur ein erfolgreicher Architekten von vielen im Bregenzerwald, der eine neue Richtung einschlägt, weit ab von Alpenidylle. Bemerkenswert dabei ist die enge Zusammenarbeit mit und zwischen regionalen Handwerkern.
    Dies zeigt am besten der Werkraum Bregenzerwald, ein Zusammenschluss von Handwerksbetrieben, die ihre besten Stücke ausstellen. In Egg, im Gasthof Engel, einem 300 Jahre alten Pferdegasthaus, entsteht in der Kochschule von Karin Kaufmann auf einfachem Weg bestes Essen. Wer nur genießen will, besucht eines der Top-Restaurants des Bregenzerwaldes: In Schwarzenberg, im „Adler“, kann der Gaumen beurteilen, ob sich die eigene Kochbegabung mit der Raffinesse des Patrons Engelbert Kaufmann messen kann. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.10.20143satOriginal-TV-PremiereDo 26.12.2013ORF 2

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