Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Überquert man die frühere Trennlinie zwischen Ost und West, sucht man oft vergebens nach den letzten Überbleibseln ehemaliger deutscher Zweistaatlichkeit. Denn nachdem die Grenze 1989 gefallen war, fassten Naturschützer einen kühnen Plan: Der gesamte Grenzstreifen vom tschechischen Dreiländereck bis hinauf zur Ostsee sollte zum Naturschutzgebiet erklärt werden. Mit über 1.400 Kilometern wäre dies das längste Naturschutzgebiet Europas geworden. Der Plan ließ sich zwar nicht vollständig in die Tat umsetzen, doch immerhin stehen heute fast 80 Prozent des ehemaligen Grenzstreifens unter Naturschutz. Das „Grüne Band“ ist zwar eher eine „Grüne Kette“ von Naturschutzgebieten, aber immer noch ein großer Erfolg. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.10.2009arte
  • Folge 2
    In der zweiten Folge der fünfteiligen Reihe „Andreas Kieling: Mitten im wilden Deutschland“, einer Entdeckungsreise entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, besucht Andreas Kieling das Schwarze Moor, eines der größten Hochmoore Europas, und macht einen kurzen Halt bei den Rhönschafen. Im Werratal findet er ein wunderschönes Gebiet vor, in dem Industrie und Natur allerdings sehr nahe beieinander liegen. Der Reichtum dieser Region ist Salz, das dort in den Tiefen des Bodens liegt. Salzberge wie der „Monte Kali“ sind weit verbreitet, aber die Natur dieser Region und besonders die Werra leiden unter dem erhöhten Salzgehalt des Grundwassers. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.10.2009arte
  • Folge 3
    Mit dem Brocken ist der Harz das höchste Gebirge Norddeutschlands. In den urwüchsigen Wäldern gibt es einen heimlichen Herrscher – den Luchs. Die elegante und scheue Katze ist dort seit der Jahrtausendwende wieder heimisch. Ihr Überleben und das einiger anderer seltener Harzbewohner ist eng mit der Geschichte des Eisernen Vorhangs verknüpft. Die Naturschutzgebiete der ehemaligen Grenzregion liefern ihnen die nötigen Rückzugsräume, und seit es die Grenze nicht mehr gibt, haben sie auch ausreichend Bewegungsfreiheit. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.10.2009arte
  • Folge 4
    Berlin, die deutsche Metropole, ist eine „Landschaft“, bei der die Kontraste besonders stark hervortreten. Durch die Teilung Deutschlands isoliert musste die Stadt als Insel mehrere Jahrzehnte überstehen. Nun entsteht langsam ein neuer Kontakt mit der Umgebung. Wildschweine und Füchse machen den Anfang und kehren in die Berliner Parks zurück – nicht immer zur Begeisterung der Bewohner. Neben diesen kleinen Paradiesen inmitten der Steinwüste sind auch die Randbereiche und Grenzzonen attraktiv für Tiere. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.10.2009arte
  • Folge 5
    Die beiden nördlichsten Länder Deutschlands, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, sind gleichzeitig auch diejenigen mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Dort ist die Natur noch am ursprünglichsten. Genau deshalb hat Mecklenburg-Vorpommern einen Sonderstatus. Die wirtschaftlich schwache Region ist auf den Tourismus angewiesen, und mit ihrer verträumten Seenplatte und den vorgelagerten Inseln hat die Landschaft beste Voraussetzungen. Im Grenzbereich ist es die Elbe, die die Landschaft geprägt hat, wie kein zweiter Fluss. Die Erinnerung an die Elbhochwasser ist immer noch präsent und damit auch die Gewissheit, dass man mit der Natur und nicht gegen sie leben muss. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.10.2009arte

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