Staffel 1, Folge 1–13

Staffel 1 von „Alle Kinder dieser Welt“ startete am 04.10.2009 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1
    Im ostafrikanischen Rift Valley zwischen Kenia und Tansania, der Wiege der Menschheit, leben die Kinder der Massai, Samburu und Pokot noch wie ihre Vorfahren vor Tausenden von Jahren. Als Nomaden begleiten sie Zebuherden und Dromedare bei ihrer Suche nach Weidegründen und Wasser in dieser kargen Gegend. Das Nomadenleben bestimmt den Alltag dieser Kinder: Von morgens bis abends kümmern sie sich um die Herden. Sie nehmen an den Riten und Zeremonien ihrer Stämme teil, ohne jemals zu vergessen, Spaß zu haben zwischen den Hütten oder in den Weiten der Savannen und der Wüsten, die sie mit ihren Tieren durchstreifen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2009arte
  • Staffel 1, Folge 2
    Felix und sein kleiner Bruder Jaypar wohnen in einem auf 4.000 Meter Höhe gelegenen Dorf in den bolivianischen Anden. Bei der großen Sonnenwendfeier rezitieren Felix und Jaypar die Lieder und Gedichte, die sie von ihrer Großmutter aus dem Volk der Aymara gelernt haben. Der Film begleitet die beiden Jungen am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, an dem die Andenvölker das Willka-Kuti-Fest begehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2009arte
  • Staffel 1, Folge 3
    Auf dem Andamanen-Archipel im Indischen Ozean lebt die kleine Ethnie der Jarawa. Den ersten Kontakt mit der Außenwelt hatten diese Jäger und Sammler zu Beginn unseres Jahrzehnts. Aber bis heute wissen die Kinder hier nur wenig über die Geschichte ihres Volkes, sie sind nur mit ihrer Insel vertraut, ihren Stränden, den Wäldern, dem Meer und ihren Freunden, den Delfinen. Die Sendung erzählt vom Alltag dieser Menschen, zeigt ihre Lebensweise, ihre vielen Aktivitäten: Tagsüber sammeln sie an der Küste Schalen- und Weichtiere, nachts schlagen sie ihr Nomadenlager unter den schattigen Bäumen am Strand auf und schlafen alle gemeinsam in einer Hütte.
    Dann danken sie den guten Geistern für alle Wohltaten, die ihnen widerfahren. Die Natur stellt auf der Insel alles bereit, was das lebensfrohe Volk braucht: Einige Stammesmitglieder suchen im Wald nach Honig, Knollen oder Wildbeeren, die Älteren gehen in die Wälder, um mit Pfeilen zu jagen. Die Kinder zögern dabei nicht, den Großen zu helfen, doch sie sind selbst noch zu klein, um mit den Männern auf die Jagd zu gehen. Deshalb verbringen die Kinder die meiste Zeit mit dem Rest der Familie am Meer, das für sie wie ein großer Spielplatz ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2009arte
  • Staffel 1, Folge 4
    Das Volk der Naga lebt in den Bergen zwischen Indien und Birma in kleinen Dörfern, die sich an die Berghänge schmiegen. In einem dieser Dörfer wohnt Familie Etchkambé mit ihren neun Kindern. Der Film zeigt die nach der Heraka-Tradition vollzogene Hochzeit eines jungen Paares und begleitet die Kinder der Familie an diesem Festtag. Schon früh morgens stehen die Kinder der Familie Etchkambé auf und gehen in die Schule. Dies ist nicht selbstverständlich, denn viele Kinder begleiten die Erwachsenen, um ihnen bei der Feldarbeit zu helfen, anstatt zur Schule zu gehen. Doch am Nachmittag treffen sich alle Kinder wieder, denn nun beginnen die gemeinsamen Vorbereitungen für die Hochzeit. Eine große Rolle spielen bei den Festen der Naga die traditionellen Tänze. Das Besondere dabei ist, dass es nur den Kindern und unverheirateten Jugendlichen erlaubt ist, diese zu tanzen. Selbst die Kleinsten tanzen schon mit und an diesem Festtag dürfen die Kinder sogar bis nachts mit ihren Eltern wach bleiben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2009arte
  • Staffel 1, Folge 5
    Der Stamm der Khiamniungan lebt inmitten von Dschungel bedeckten Bergen in Birma, in den abgeschiedenen Dörfern der Naga-Berge. Man nennt den Stamm auch das „Volk der großen Quellen“. Die Bewohner des Dorfes bereiten heute die Ankunft einer heiligen Trommel vor, um mit ihr einen neuen Stammeschef zu feiern. Die Kinder des Dorfes, unter ihnen Wongkap und seine Freunde, fiebern diesem Festtag entgegen. Sie wollen keine Sekunde dieses besonderen Ereignisses verpassen. Mit der Liamke-Zeremonie soll die Freundschaft zum Stamm der Angami Naga besiegelt werden, der auf der anderen Seite des Berges lebt.
    Auf dem Dorfplatz von Thang wird die große Trommel aufgestellt. Um das riesige Instrument von der anderen Seite des Dorfes auf den Zeremonien-Platz zu bekommen, ziehen alle an einem langen Seil, auch die Kinder – die mit ihrer ganzen Kraft und voller Begeisterung dabei sind. Nach alter Tradition wird zum Klang der Trommel Visier Sanyu, der Gesandte der Angami Naga, symbolisch gekrönt werden. Mit der eindrucksvollen Liamke-Zeremonie verpflichten sich die Stämme, in keinem Fall Krieg gegeneinander zu führen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2009arte
  • Staffel 1, Folge 6
    Im fernen Asien gibt es in den Grenzregionen von Thailand und Laos noch dschungelbedeckte Berge. Die Bewohner Thailands sagen, diese Wälder seien von einem unsichtbaren Volk bewohnt. Sie nennen dessen Angehörige „die Geister der gelben Blätter“. Denn sie gleiten wie ein Windhauch durch den dichten Urwald und verschmelzen mit dem Säuseln des Dschungels. Sie verstecken sich im Wald, sobald ihnen jemand zu nahe kommen will. Sie sollen sogar zu den Geistern der Natur, der Bäume, Tiere und Wälder sprechen. Ihre grünen, zeltdachartigen Unterschlüpfe aus dem dichten Laubwerk der Bananenstauden verlassen die Dschungelbewohner nur, wenn sich die Bananenblätter langsam gelb verfärben.
    Dann schlagen sie ihr Lager an einer anderen Stelle im Dschungel auf. Die Dokumentation zeigt den Alltag der Kinder dieses Nomadenstammes und den Übergang vom Nomadenleben zur Sesshaftigkeit: Viele werden heute von den regionalen Behörden in Dörfern angesiedelt. Sensible Aufnahmen, die die faszinierende Lebensweise der letzten Jäger und Sammler porträtiert und die drastischen Veränderungen durch die Abholzung in den letzten noch intakten Wäldern aufzeigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2009arte
  • Staffel 1, Folge 7
    Im Grenzgebiet zwischen Birma (Myanmar) und Thailand suchen schon seit rund 50 Jahren Tausende von Menschen auf der Flucht vor der birmanischen Diktatur den Schutz des Nachbarn Thailand. Auch die Kayan aus dem Volk der Karen im Dorf Noi Soui zählen zu diesen Flüchtlingen. Hier leben Ma Da, Ma Piao und ihre kleinen Freunde. Die Mutter von Ma Da und Ma Piao trägt wie alle Frauen des Dorfes eine lange Messingspirale um den Hals, die ihr ein vornehmes Aussehen verleiht. Laut Überlieferung soll der früher aus Gold gearbeitete Halsschmuck die Seelen der Kayan beschützen. Ma Da ist ungeduldig und etwas ängstlich, denn bald wird ihr eine neue, wieder etwas größere Messingspirale um den Hals gelegt. In den Ethnien sind viele der alten Bräuche noch lebendig.
    So wurde in einer Familie die vorväterliche Schrift der Karen von einer Generation an die nächste weitergegeben. Andere haben die bunten Tänze und fröhlichen Lieder ihrer Vorfahren bewahrt. Der Film begleitet die Kinder einen Tag lang. Er beobachtet sie beim Spiel, im Dorf oder im Flüchtlingslager, beim Erlernen des Webens oder anderer handwerklicher Tätigkeiten und in der Dschungelschule. Der Tag endet am Feuer, an dem sich die Familien in einer langen Vollmondnacht versammeln. Trotz der schwierigen Situation haben sich diese Menschen ihre Hoffnung bewahrt, und die Lebensfreude ihrer Kinder ist unverkennbar. Eine ebenso spannende wie bewegende Reise in die Welt der Karen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.11.2010arte
  • Staffel 1, Folge 8
    Die Grenzregion zwischen Thailand und Birma ist seit nunmehr 50 Jahren trauriger Schauplatz einer Massenflucht von Zehntausenden birmanischen Flüchtlingen, die – angetrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben – vor der Militärdiktatur nach Thailand fliehen. Der Film begleitet die Karen-Kinder aus dem Flüchtlingslager Mae La und der Grenzregion Mae Sot. Er zeigt die Jungen beim Fischefangen, einem gemütlichen Lagerfeuerabend im Kreise der Familie, bei traditionellen Liedern und farbenfrohen Tänzen, die seit mehreren Generationen fester Bestandteil des Brauchtums der Karen sind. Den Höhepunkt bildet die bei Einbruch der Dunkelheit beginnende traditionelle Neujahrsfeier. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2009arte
  • Staffel 1, Folge 9
    Der Rhythmus des morgendlichen Stößels, aber auch die allgegenwärtigen Klänge von Instrumenten wie Balafonen, Lauten, einsaitigen Geigen und selbstgebauten Trommeln sind aus dem Leben der Kinder der Volksgruppen Gan und Lobi in den Savannen von Burkina Faso nicht wegzudenken. Musik ist dort täglicher Begleiter für Jung und Alt und darf vor allem am Neujahrstag nicht fehlen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2009arte
  • Staffel 1, Folge 10
    Inmitten der Sahara, die sich als größte Wüste der Welt von Ost- bis Westafrika erstreckt, leben die afrikanischen Völker der Tuareg, Tubu und Fulbe. Amzas Sohn Adama begleitet zum ersten Mal die mehr als 300 Dromedare der Salzkarawane durch die unendlichen Weiten der Sahara. Zur gleichen Zeit macht sich eine Tubu-Familie auf den Weg in den Süden, wo sich die Kinder des Woodabe-Stammes auf das große Worso-Fest vorbereiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2009arte
  • Staffel 1, Folge 11
    Mitten im Regenwald leben die Yawalapiti-Indianer an einem Nebenfluss des Amazonas, dem Xingú-Fluss. „Sonnenfreude“, so heißen übersetzt die feierlichen Kuarup-Riten, mit denen sie einer alten Legende folgend die Toten ehren: Die Energie wandelt sich, die Traurigkeit weicht der Freude. Der ganze Stamm ist bei den Vorbereitungen beteiligt: Klein und Groß sammeln die herzförmigen Schoten des Annattostrauchs. Aus den Samen stellen die Yawalapiti-Indianer eine Farbe zur Bemalung der Körper mit traditionellen Symbolen her. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil: die Maniokpflanze.
    Sie dient dem Indianerstamm als Grundnahrungsmittel, vergleichbar mit Weizen und Kartoffeln in Europa. Aus ihren Wurzelknollen wird Mehl hergestellt und zu Mahlzeiten verarbeitet. Die Männer fällen im Regenwald einen großen Baum, dessen Stamm für die Trauerriten benötigt wird. Dieser wird mit Federn geschmückt, sogar das Gesicht des Verstorbenen wird aufgemalt. Mit traditionellen langstieligen Flöten und Tänzen werden die Kulthandlungen eingeführt. Die Zeremonie dauert die ganze Nacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2009arte
  • Staffel 1, Folge 12
    Ein besonderer Tag in der Mongolei: Am Ende des kalten Winters brechen die Nomadenstämme mit ihren Herden auf und bereiten das Naadam-Fest vor. Das ist die große Nationalfeier der Mongolei, die jedes Jahr im Juli an drei Tagen begangen wird. Von überall her kommen dazu Nomaden zusammen und tragen Wettkämpfe in den drei traditionellen Sportarten aus: Die besten Ringer, Reiter und Bogenschützen messen sich freundschaftlich aneinander. Zuvor sprechen die Mönche Gebete, damit alle während der Feierlichkeiten von den guten Geistern beschützt werden. Wer wird diesmal den Sieg davontragen? Die Siegerehrung zeigt: Das Alter spielt bei den Wettkämpfen keine Rolle, ganz im Gegenteil, oft sind es die Kinder, die gegen die Erwachsenen gewinnen und eine Medaille und ganz besondere Geschenke – wie einen Fernseher – bekommen.
    Eine Ehre für die ganze Familie und ein großes Glück für die Kinder. Die Dokumentation taucht ein in das Leben der Mongolen, die in Jurten leben und mit ihren Schafen, Yaks und Pferden durch die unendliche Steppenlandschaft ziehen, von der Wüste Gobi bis zu den Taigas der Rentierzüchter und Schamanen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2009arte
  • Staffel 1, Folge 13
    Monatelang hat der eisige Winter über die Steppen regiert. Allmählich grünen die Wiesen, es wird heller und wärmer. Die Menschen nehmen ihr Nomadenleben wieder auf, die Kinder verlassen die Schulen und ziehen zu ihren Eltern in die Jurten- oder Zeltlager. Im Juli feiert das ganze Land das große Naadam-Fest, bei dem sich die Nachfahren Dschingis Khans zu Wettkämpfen in den drei traditionellen Sportarten der Mongolen versammeln: Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen. Die Dokumentation zeigt zwei mongolische Familien im Monat vor dem Fest: Die Familie Alten Guerrel züchtet Pferde, die bei den Rennen zum Naadam-Fest starten.
    Täglich trainieren die Jungen Vorbereitung und Ritt der feurigen Pferde. Die Familie Baade züchtet Yak-Herden. Yak-Rennen sind zwar nicht so angesehen wie Pferderennen, doch es herrscht nicht weniger Geselligkeit und Aufregung. Der Film begleitet beide Familien in ihrem Alltag, verweilt im engen Kreis der Familienmitglieder und zeigt deren Spiritualität. Zum langersehnten Fest kehren die Nomadenfamilien in die Dörfer zurück. Drei Tage lang treten die größten Ringer, die schnellsten Pferde und die treffsichersten Bogenschützen des Landes gegeneinander an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.12.2009arte

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