2016/2017, Folge 188–208

  • Folge 188
    (1): Story: Edith Piaf und die 50er Jahre Edith Piafs Karriere begann in den 50er Jahren und führte bis in den Olymp des französischen Chansons. Die Sängerin gilt als musikalisches Genie und verkörpert den Pariser Schick wie keine andere. Der Schriftsteller Laurent Balandras und der Journalist Bertrand Dicale berichten über das Jahrzehnt der Ikone.
    (2): Garderobe: Die Strickjacke In den 50er Jahren war die Mode noch einfach: Für Coole gab es enge Biker-Jacken, für Spießer zugeknöpfte Strickjacken. Ihren Zweitnamen hat die Strickjacke übrigens von einem englischen Leutnant – Lord Cardigan. Ein Überblick über die erstaunliche Entwicklung des Kleidungsstücks.
    (3): Skandal!: Elvis the Pelvis 1956 war Elvis Presley in den amerikanischen Südstaaten bereits ein Superstar. Bei den jungen Leuten hieß er nur „Elvis the Pelvis“! Sein Beinspiel und vor allem sein Hüftschwung waren zu der Zeit eine Weltneuheit und galten als skandalös.
    (4): Clip ab!: „You’re the one that I want“ „You’re the one that I want“ heißt der größte Hit des Soundtracks von „Grease“ – gesungen von John Travolta und Olivia Newton-John. Mit 15 Millionen verkauften Platten ist der Song bis heute als einer der meistverkauften Hits weltweit.
    (5): Star-System: Greaser-Kultur in Clips Ob schwarze Lederjacke oder Pin-up mit Pony – in den 50ern war die Vielfalt an Looks unerschöpflich. Auch heute lassen sich Stars noch von der damaligen Mode inspirieren. Berühmt werden oder bleiben mit der Retro-Fifties-Methode.
    (6): Ikone: James Dean Eine rote Jacke, ein leicht entrückter Blick und der Tod gerade dann, als die Karriere so richtig abhob – James Dean hatte das Zeug zur Legende. Der Schriftsteller Philippe Besson spricht über die ungebrochene Faszination.
    (7): Rare Perle: Marlon Brando bei der Kermesse aux Etoiles (1957) Seit der Befreiung von Paris im August 1944 versammeln sich Stars und freischaffende Künstler jährlich bei der Kermesse aux Etoiles, um Spenden zu sammeln. 1957 zierte Marlon Brando die Werbeplakate für einen guten Zweck. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.09.2016arte
  • Folge 189
    (1): Story: „Casino“ von Martin Scorsese Marin Scorsese zeigt in „Casino“, wie die Mafia Las Vegas beherrscht und dann die Macht verliert. Der Film erzählt von einer von Geld und Gewalt geprägten Welt, die ihrem Verfall entgegensteuert. Einblick in „Casino“ live aus Las Vegas.
    (2): Garderobe: Die Weste der Croupiers Wer im Casino spielt, räumt sein Sparbuch unter den ermutigenden Blicken der Croupiers leer. Die schwarze Weste dieser Angestellten, früher ein obligatorisches Element des Dreiteilers, ist heute ein Outfit.
    (3): Skandal!: „Showgirls“ von Paul Verhoeven Paul Verhoeven, Regisseur des Erotikthrillers „Basic Instinct“, arbeitete in den frühen 90er Jahren in aller Stille an einem Remake von „Alles über Eva“ mit Schauplatz Las Vegas. Wie Mankiewicz, nur ohne Bette Davis – dafür mit Tanzeinlagen, nackten Mädchen und einer Menge Sex. Kostenpunkt: 45 Millionen US-Dollar.
    (4): Clip ab!: „Viva Las Vegas“ mit Elvis Presley In Las Vegas ist Elvis Presley noch lebendig! Der King widmete der verruchten Stadt sogar eine Hymne: „Viva Las Vegas“ war der Titelsong des gleichnamigen Films von Regisseur George Sidney aus dem Jahr 1964.
    (5): Star-System: Las Vegas Viele Amerikaner träumen von der Stadt der tausend Casinos, wo ein einziges Abenteuer womöglich das ganze Leben verändern kann. Dieser Mythos findet sich in vielen Videoclips wieder, in denen Las Vegas verführerisch im Neonlicht funkelt. Berühmt werden oder bleiben – mit dem „Very Bad Clip“ in Vegas.
    (6): Ikone: Die „Ocean’s Eleven“-Serie Las Vegas gilt als größter „Spielplatz“ der USA, den auch Steven Soderbergh in den 2000er Jahren für sich entdeckte. Der Filmemacher erzählt von einer elfköpfigen Bande – darunter George Clooney und Brad Pitt -, die einen unmöglichen Raubüberfall plant. Rückblick auf die erfolgreiche „Ocean“-Trilogie.
    (7): Rare Perle: Unterwegs in Las Vegas mit Line Renaud Eine Reise ins Jahr 1964, in die Blütezeit eines der berühmtesten Casinos auf dem Las Vegas Strip, The Dunes. Damals begeisterte die französische Diva Line Renaud – überhäuft mit Federn und Strasssteinen – im sehr französischen Casino de Paris. Für den französischen Staatsrundfunk gab sie eine Stadtführung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.2016arte
  • Folge 190
    (1): Story: Buena Vista Social Club Der Buena Vista Social Club war einst ein angesagter Club in einem Vorort von Havanna. Nach der Revolution von 1959 gerieten er und seine Musiker in Vergessenheit. 40 Jahre später brachte Ry Cooder die alten kubanischen Musikgrößen in einem Studio zusammen. Das Projekt wurde ein Erfolg und führte zwei Jahre später zu Wim Wenders’ berühmtem Film.
    (2): Garderobe: Die Millitärweste Bevor er zum Hipster wurde und Trainingsjacken trug, sah man Fidel Castro fast ausnahmslos in seiner berühmten Militärweste. Die Jacke des früheren kubanischen Staatspräsidenten gehört heute auch zum Alltagslook unseres europäischen Großstadtdschungels.
    (3): Clip ab!: Conga mit Gloria Estefan „Conga“ war der erste Hit der Band Miami Sound Machine mit der aus Kuba stammenden Frontfrau Gloria Estefan. Der Titel erschien 1985 auf dem Album „Primitive Love“, dem neunten Album der Musiker, die sich nun auch an die englische Sprache heranwagten – eine Reise in die schrillen 80er Jahre.
    (4): Star-System: Die Exilkubaner Nach dem Sturz des Batista-Regimes 1959 flohen Tausende Kubaner ins amerikanische Exil. Dort wurde die kubanische Minderheit zu einer einflussreichen Kraft. Berühmt werden oder bleiben – mit der „Cubanamericana“- Methode.
    (5): Ikone: Che Guevara Am 25. November 1956 war Ernesto Guevara 28 Jahre alt und hatte sein Medizindiplom in der Tasche. Zehn Jahre später wurde er zum Inbegriff des revolutionären Märtyrers. Chloé Maurel, Historikerin und Autorin eines Werkes über Che Guevara, beleuchtet das Bild eines Helden, der für immer mit Kuba in Verbindung gebracht werden wird.
    (6): Skandal!: Danielle Mitterrand und Castro Als Fidel Castro 1995 während seines ersten Staatsbesuchs in Frankreich weilte, erlaubte sich Danielle Mitterand eine zweifelhafte Geste: Sie küsste den kubanischen Präsidenten breit lächelnd auf den Stufen des Elysée-Palasts, vor Fernsehteams aus der ganzen Welt. Menschenrechtsverfechter schrien: Skandal!
    (7): Rare Perle: „Salut les Cubains“ von Agnès Varda Vier Jahre nach der Machtübernahme von Fidel Castro kam Agnès Varda mit rund 2.000 Fotos aus Kuba zurück, die sie in einem Kurzfilm verarbeitete. „Salut les Cubains“ erschien 1963 und bietet Einblicke in das junge Kuba unter dem neuen Präsidenten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.09.2016arte
  • Folge 191
    (1): Story: Der Chansonnier Jacques Brel In seiner vierzehnährigen Karriere begeisterte Jacques Brel das gaullistische Frankreich mit seinen scharfzüngigen Texten, seinen intensiven Konzerten und seiner Persönlichkeit. Drei Fans erinnern sich an die Karriere des Belgiers.
    (2): Garderobe: Der Rollkragenpullover Der Rollkragenpullover war Jacques Brels Markenzeichen. Die Erfindung des Elasthans ließ den zwischenzeitlich aus der Mode gekommenen Pulli in den 80ern wieder aufleben; in den 2000ern eroberte er sogar die Laufstege. Ein Blick in die Geschichte des zeitlosen Kleidungsstücks.
    (3): Skandal!: Das Ende einer Karriere 1966 war Jacques Brel auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn, als er plötzlich verkündete, sich anderen Dingen widmen zu wollen. Er wolle „Zeit haben, zu lieben und zu schweigen“. Für seine Fans war das natürlich ein Skandal!
    (4): Clip ab!: „Formidable“ von Stromae Ein belgischer Sänger mit kunstvoller Sprache und unnachahmlicher Gestik? Gestern war es Jacques Brel, heute ist es Stromae. Der Vergleich ist gewagt, aber er drängt sich auf – und vielleicht dachte Stromae bei seinem Clip zu „Formidable“ ja an „L’ivrogne“ von Jacques Brel?
    (5): Star-System: Die Brel-Methode Wenige Chansonniers haben die Musikgeschichte so sehr geprägt wie Jacques Brel – und das ganz ohne clowneske Kunstgriffe und mediale Provokation. Wie nimmt man sich den belgischen Sänger zum Vorbild, ohne ihn zu imitieren? Das klappt mit der Brel-Methode.
    (6): Story: Jacques Brel als Schauspieler 1966 gab Jacques Brel vor weinenden Fans ein letztes Konzert im Olympia; ein Jahr später war er schon auf der Leinwand zu sehen. Mit zehn Filmen in sieben Jahren stellte er sein Gesicht, seine Stimme und sein Können fortan in den Dienst des Kinos.
    (7): Rare Perle: Jacques Brel Jacques Brel hatte keine Angst vor großen Gefühlen! Er hat sie ausgiebig empfunden, besungen und gespielt. Mit 40 Jahren gab er dem belgischen Staatsfernsehen ein Interview, das lange in den Archiven liegenblieb und erst einige Jahre nach seinem Tod ausgestrahlt wurde. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als man im Fernsehen noch über Leben und Tod, Liebe und Träume plauderte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.09.2016arte
  • Folge 192
    (1): Story: Highlander – Es kann nur einen geben: 1986 gelang Christopher Lambert der Durchbruch mit „Highlander – Es kann nur einen geben“. Der Mix aus neokeltischer Mythologie und Heroic Fantasy von Russell Mulcahy prägte eine ganze Kinogeneration. Auch bot er die letzte Gelegenheit, Christopher Lambert in Kilt und Regenmantel zu sehen. Ein Rückblick auf den Klassiker aus der VHS-Zeit.
    (2): Garderobe: Der Kilt: Ach, Schottland … verwunschene Burgen, zottelige Ponys und rothaarige Dudelsackspieler mit muskulösen Beinen, vorteilhaft betont durch den traditionellen Kilt. Erklärungen zum Schottenrock, dem Accessoire der ewigen Rebellen.
    (3): Clip ab:“Inner Smile“ von Texas: „Inner Smile“ (2001) gehört zu den größten YouTube-Hits der schottischen Gruppe „Texas“. Im Gedächtnis blieb vor allem der dazugehörige Clip, in dem die Sängerin Sharleen Spiteri im Elvis-Kostüm ihrem Jugendidol huldigte. Hüftschwung, Lederhose und Groupies inklusive.
    (4): Star System: Ewan McGregor: Mit seinen roten Haaren und dem „Mac“ im Nachnamen ist Ewan McGregor ein Schotte, wie er im Buche steht. Seine Herkunft dient ihm sogar als Verkaufselement. Berühmt werden oder bleiben – mit der schottischen Mc-Gregor-Methode.
    (5): Ikone: Braveheart: „Braveheart“, ein Mittelalterepos im Hollywoodstil, erzählte die stark fiktionalisierte Geschichte des echten William Wallace, eines schottischen Nationalhelden aus dem 13. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht Mel Gibson als vermeintlicher Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit, dem es aber vor allem um Rache geht.
    (6): Skandal!: Die quadratischen Pfosten von Glasgow: 1976 spielte der FC Bayern München in Glasgow gegen den AS Saint Etienne um den Europapokal der Landesmeister. Während des Spiels prallte der Ball zwei Mal gegen die quadratischen (!) Pfosten des deutschen Tors, und von dort zurück aufs Spielfeld. Letztlich gewannen die Bayern. Doch was wäre passiert, wären die Pfosten rund gewesen?
    (7): Rare Perle: Sean Connery bei der BBC: Sean Connery wurde 1930 in Edinburgh geboren, verließ die Schule mit dreizehn Jahren und hielt sich mit kleinen Jobs über Wasser. Einmal versuchte er es sogar in den Wettbewerb zum „Mister Universum“ zu gelangen. Im Studio mit Sir Michael Parkinson erzählt er von seinen ersten Schritten als Schauspieler und davon, was es bedeutet, ein Schotte zu sein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.10.2016arte
  • (1): Story: Auf der Flucht mit Jean-Luc Godard: 1965 inszenierte Jean-Luc Godard in „Elf Uhr nachts“ die atemberaubende Flucht eines ungleichen Pärchens – fünf Jahre nach der fatalen Verfolgungsjagd in „Außer Atem“. Hasenpanier à la Jean-Luc Godard.
    (2): Garderobe: Die Turnschuhe: Wer schnell rennen muss, trägt am besten gute Turnschuhe. Ein unersetzliches Accessoire für jeden, der mal schnell verschwinden muss.
    (3): Clip ab: „03 Bonnie & Clyde“: 2002 waren Jay-Z und Beyoncé noch nicht verheiratet und beschränkten ihren Kontakt offiziell auf ihre gemeinsame Arbeit an „03 Bonnie & Clyde“. Das legendäre Duett verherrlichte das Ideal des glamourösen Gangsterpaars und gab nebenbei auch Beyoncés Solokarriere einen kleinen Kick.
    (4): Star System: Der Flucht-Clip: Bad Boys und Girls auf der Suche nach Rebellion und Freiheit sind die besten Zutaten für ein risikoloses, aber hochromantisches Pop-Video. Berühmt werden oder bleiben? Als Held in einem Flucht-Clip.
    (5): Ikone: „Perfect World“: 1993 nahm Clint Eastwood den damaligen Superstar Kevin Costner mit in eine „perfekte Welt“, in der er einen gewalttätigen Entführer spielte, der sich mit seiner achtjährigen Geisel anfreundet. Rückblick auf eine so gnadenlose wie rührende Flucht durch die USA der Sechziger.
    (6): Skandal! Die Flucht von O.J. Simpson: Der ehemalige Baseballstar O.J. Simpson war das Wunderkind der USA, bis er am 12. Juni 1994 einen Doppelmord an seiner Ex-Frau Nicole und dessen Liebhaber beging – ein Skandal. Eine unglaubliche Flucht und ein zweifelhaftes Urteil – die Simpson-Affäre gehört zu den medienwirksamsten Gerichtsprozessen der Weltgeschichte.
    (7): Rare Perle: Spaggiari bei Pivot: 1976 wurde Albert Spaggiari mit seinem legendären Bankraub von Nizza weltberühmt. Nach seinem spektakulären Entkommen lebte er noch zwölf Jahre weiter, ohne je gefasst zu werden, und schrieb währenddessen Bücher. In Mailand gab er ein Interview zu seinem Buch „Journal d’une truffe“. Der Titel ist eine augenzwinkernde Anspielung auf den schwer zu findenden Pilz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.10.2016arte
  • Folge 194
    (1): Story: Renaud – So ging’s los: Bevor Renaud nervig wurde, war er erst mal selbst genervt. Der anarchistische Draufgänger aus der Pariser Vorstadt sang für seine Freunde und gegen das System. Rückblick auf eine Blitzkarriere, die einen freiheitsliebenden Rabauken in wenigen Jahren zum publikumswirksamen Popsänger machte.
    (2): Garderobe: Das Halstuch: Renaud kennt man für seine politischen Lieder, aber auch für seinen spitzbübischen Look mit blondem Pony, schwarzer Jacke und rotem Halstuch. Mit letzterem signalisierte er seine Abneigung gegen Spießbürger und Kehlkopfentzündungen.
    (3): Clip ab: Morgane de toi: Mit „Morgane de toi“ (1983) wagte Renaud einen Themen- und Imagewechsel. Er war Vater geworden und wirkte mit verwaschener Jeans und Halstuch plötzlich umweltfreundlich und brav. Die Regie zu dem Clip führte übrigens Serge Gainsbourg.
    (4): Star System: Der Wohltätigkeitssong: 1985 engagierte sich Renaud als „Sänger ohne Grenzen“ in einem karitativen Projekt nach britischem Vorbild und machte den Wohltätigkeitssong zur Pflichtetappe im Leben jedes Popstars. Nur bei der Liederwahl darf man sich nicht vertun! Berühmt werden oder bleiben bei den Wohltätigkeitssongs!
    (5): Ikone: Mistral Gagnant: Mit „Mistral Gagnant“ (1985), das er seiner Tochter Lolita widmete, schenkte Renaud den Franzosen einen ihrer kultigsten Hits. Der Journalist Didier Varrod erläutert den Song, in dem Renaud in eigenen Kindheitserinnerungen schwelgt.
    (6): Skandal!: „Miss Maggie“: „Miss Maggie“ entstand nach der „Katastrophe von Heysel“ und ist eine Lobeshymne auf die Frauen, die den hirnlos-brutalen Männern haushoch überlegen seien. „Außer vielleicht Margaret Thatcher!“ In Frankreich wurde der Song ein Hit – in England ein Skandal.
    (7): Rare Perle: Renaud in der RTBF: Am 18. Mai 1988 wanderte Renaud in Cowboystiefeln und enger Lederhose durch die Straßen von Brüssel. Vor den Kameras des belgischen Staatsfernsehens traf er sich mit einer Jugendclique – natürlich in einer Kneipe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2016arte
  • Folge 195
    (1): Story: Joe Dassin: Anfang der 70er Jahre produzierte Superstar Joe Dassin Hits am laufenden Band. Als er 1938 in New York geboren wurde, wies noch nichts darauf hin, dass Joe später die Hitparade in Frankreich dominieren sollte. Ein Rückblick auf die schillernde Karriere des Sängers mit 50 Millionen verkauften Platten.
    (2): Garderobe: Die Schlaghose: Die Schlaghose ist das Kult-Kleidungsstück der 70er Jahre. Wie kein anderes Beinkleid steht sie für Peace & Love und kuriose Frisuren. Heute hält die umstrittene Hose – neben Céline Dion – wahrscheinlich den Come-Back-Weltrekord.
    (3): Skandal!: „Wer Gewalt sät“ von Sam Peckinpah: „Wer Gewalt“ sät von Sam Peckinpah ist einer der brutalsten Filme des amerikanischen Kinos der 70er Jahre. Der Film erschien 1971 und wurde in Großbritannien wegen einer sehr langen und expliziten Vergewaltigungs-Szene sogar verboten. Skandal!
    (4): Clip ab!: „Bohemian Rhapsody“: Als eine der bedeutendsten Bands der 70er Jahre brachte Queen im Juni 1975 das Hit-Ungetüm „Bohemian Rhapsody“ heraus. Die Songstruktur dieser Mischung aus Hard Rock und gregorianischem Gesang war für damalige Verhältnisse völlig unüblich: 6 Minuten, kein Refrain, 43 Gitarrensolos und sogar opernhafte Elemente!
    (5): Star-System: Die Seventies-Retro-Methode: Seltsamerweise gerieten die farbenfrohen 70er Jahre ziemlich schnell wieder außer Mode. Nichtsdestotrotz schrecken einige Musiker nicht vor Humor zurück und spielen mit den Klischees der 70er. Berühmt werden oder bleiben? Mit der Seventies-Retro-Methode.
    (6): Ikone: „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Miloš Forman: „Einer flog über das Kuckucksnest“ ist die Verfilmung eines 1962 erschienenen Romans von Ken Kesey. Unter dem jungen Produzenten Michael Douglas und dem Regisseur Miloš Forman entstand ein Werk, das von der Macht der Unterdrückung und von Anarchie handelt. Ein Rückblick auf den kultigsten und mit den meisten Oscars prämierten Streifen der 70er.
    (7): Rare Perle: Bob Marley: In den 70er Jahren feierte eine der bedeutendsten Ikonen der Gegenkultur ihre größten Erfolge. Bob Marley, der bereits 1981 starb, gab im Laufe seiner Karriere nur äußerst selten Interviews, da er allen Formen von Macht misstraute und nicht auf Klischees reduziert werden wollte. Der Musikjournalist des neuseeländischen Fernsehens Dylan Taite bestätigte ihn 1979 in seiner Theorie … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2016arte
  • Folge 196
    (1): Die Story: Woody Allen & New YorkWoody Allen und New York verbindet eine langanhaltende Liebe. Besonders von Manhattan ist der 1935 geborene Regisseur seit jeher fasziniert. „Manhattan“, „Hannah und ihre Schwestern“ und „Der Stadtneurotiker“ – ein Rundgang durch New York mit Woody Allen.
    (2): Garderobe: Die CordhoseWoody Allen trägt immer das Gleiche: schwarze Brille, beigefarbenes Hemd und die unverwüstliche, schön weit geschnittene, figurschmeichelnde Cordhose. Ein Beitrag zum Beinkleid der Geschichts- und Geografielehrer dieser Welt.
    (3): Skandal!: Woody Allen und Soon-Yi1992: Mia Farrow ist über zehn Jahre mit Woody Allen zusammen, als sie erfährt, dass ihr Mann eine Affäre mit ihrer Adoptivtochter hat. Mia hatte Soon-Yi zwar gemeinsam mit ihrem Ex-Gatten adoptiert, doch Woody kennt sie bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr … ein Skandal!
    (4): Clip ab!: Scarlett Johanssons „Relator“Sie ist eine von Allens Musen und der einzig gute Grund, sich „Marvel’s The Avengers“ anzuschauen. Und dann singt sie auch noch … 2009 brachte Scarlett Johansson im Duett mit Pete Yorn ihren wohl bekanntesten Hit „Relator“ heraus.
    (5): Star-System: Der Woody-ErsatzWenn er mal nicht selbst in seinen Filmen auftritt, sucht sich Allen immer jemanden, der ihm stark ähnelt. In Fachkreisen wird dieses schauspielerische Double auch „Woody Proxy“ genannt. Berühmt werden oder es bleiben? Der Woody-Ersatz macht’s möglich!
    (6): Ikone: „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten … „In seinem Film „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“ aus dem Jahr 1972 nimmt Woody Allen kein Blatt vor den Mund. Er selbst gibt zu, in diesem Film seine durchtriebensten sexuellen Fantasien vereint zu haben – auch die, die ihn seine Ehe kosteten. Ein wahrer Kassenschlager!
    (7): Rare Perle: Woody Allen bei der Merv Griffin Show (1969)18. August 1969: Woody Allen sitzt in der Merv Griffin Show im CBS. Der damals 34-jährige Regisseur hat gerade seinen zweiten eigenen Film herausgebracht: „Woody, der Unglücksrabe“. In der Show erklärt er unter anderem, warum er als Kind Profi-Gangster werden wollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.11.2016arte
  • Folge 197
    (1): Story: „Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris“ von Claude Autant-Lara 1956 kam „Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris“ von Claude Autant-Lara in die Kinos. Der Regisseur erzählt in der Komödie die Geschichte von Marcel Martin, der während der deutschen Besatzung heimlich Fleisch für den Schwarzmarkt transportiert. Ein Klassiker des französischen Films mit Jean Gabin, Bourvil und Louis de Funès und eine Rückkehr ins Paris der 40er Jahre.
    (2): Garderobe: Die Schiebermütze In Frankreich kennt man die Schiebermütze als „Gavroche“, benannt nach dem Pariser Gassenjungen aus „Die Elenden“ von Victor Hugo. Eine kleine Geschichte der kultigen Kopfbedeckung, die noch heute die Häupter von Jean Dujardin oder Britney Spears schmückt …
    (3): Skandal!: Les Halles „Les Halles de Paris“ waren prächtige Pavillons aus Glas und Gusseisen im Herzen der französischen Hauptstadt, die im 19. Jahrhundert von dem Architekten Victor Baltard errichtet und von Emile Zola als „Bauch von Paris“ bezeichnet wurden. Ende der 60er Jahre beschloss Georges Pompidou, an ihrer Stelle eine moderne unterirdische Stadt inklusive Vorortzug-Bahnhof zu bauen. Er zerstörte ein architektonisches Prunkstück und richtete zugleich ein beliebtes Viertel zugrunde ein Skandal!
    (4): Clip ab!: „Place des grands hommes“ – Patrick Bruel Patrick Bruels Superhit „Place des grands hommes“ erschien 1991. Auf der Place de Panthéon im Quartier Latin geben sich Patrick und seine Schulfreunde vom Gymnasium das Versprechen, sich zehn Jahre später wieder zu treffen: dieselben Typen, zur gleichen Uhrzeit, am gleichen Tag.
    (5): Star-System: Paris in Videoclips Wie stellt man Paris in einem Videoclip dar, ohne in Frankreich-Klischees wie Eiffelturm und Touristenboote, Baguettes und Croissants zu verfallen? Paris vermarkten und Allgemeinplätze vermeiden die Strategie!
    (6): Ikone: Moulin Rouge Das Moulin Rouge ist noch immer einer der symbolträchtigsten Orte der Lichterstadt. Baz Luhrmann machte das berühmte Varieté sogar zum Hauptschauplatz eines Musicalfilms mit Nicole Kidman und Ewan McGregor in den Hauptrollen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.2016arte
  • Folge 198
    (1): Story: Louis de Funès – Humor auf Französisch Komödien wie „Der Gendarm von St. Tropez“, „Brust oder Keule“ und „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“ machten ihn international bekannt. Mit seinem unnachahmlichen schauspielerischen Talent verkörperte Louis de Funès den aufgeregten, französischen Durchschnittsbürger der 60er Jahre. Warum bringen uns seine Filme noch heute zum Lachen? Ob als Kunsthändler, Schuldirektor, Restaurantkritiker, Erfinder oder Fabrikant in all seinen Filmen wurde er seiner Paraderolle als Grimassen schneidender Choleriker immer wieder gerecht ein Porträt des Komikers, Schauspielers und Regisseurs.
    (2): Garderobe: Anzug und Krawatte Louis de Funès machte den aufbrausend-nervigen Durchschnittsfranzosen zum Sympathieträger fast immer in Anzug und Krawatte. Ein Überblick über das Outfit, das dem Schauspieler auch privat sehr gut stand.
    (3): Skandal!: Im Namen der Völkerverständigung Die deutsch-französischen Beziehungen waren schon immer kompliziert. Einem „Spiegel“-Artikel zufolge schenkte Joachim Sauer seiner Frau Angela Merkel einst zu Weihnachten eine DVD-Box mit Louis-de-Funès-Filmen damit sie den damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy besser verstehe. Was für ein Skandal!
    (4): Ikone: Scharfe Kurven für Madame „Scharfe Kurven für Madame“ von Jacques Besnard kam 1966 in die französischen Kinos und zeigt Louis de Funès als unerbittlichen Chef eines renommierten Gourmettempels in Paris. Der Journalist Alain Kruger erklärt, warum der Film heute Kult ist.
    (5): Star-System: Die De-Funès-Methode Louis de Funès war 30 Jahre lang der unbestrittene Meister der französischen Komödie. Was war sein Erfolgsrezept?
    (6): Story: Die dummen Streiche der Reichen De Funès’ durchgeknallteste Komödie drehte Gérard Oury im Jahr 1971: „Die dummen Streiche der Reichen“ war ein eindrucksvoller Mix aus Slapstick, Spaghetti-Western, hispanisierendem Kostümfilm und Gesellschaftssatire. Louis de Funès trat darin als verführerischer, geldgieriger Bösewicht auf.
    (7): Rare Perle: Scharfe Sachen für Monsieur Ihren Film „Scharfe Sachen für Monsieur“ bewarben Louis de Funès, Bourvil und der Regisseur Gérard Oury 1965 in der TV-Sendung „Grand Ecran“. Bei einem Glas Wein erzählten sie in entspannter Atmosphäre von dem turbulenten Dreh … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.11.2016arte
  • Folge 199
    (1): Story: Die Geheimnisse der Langlebigkeit der Stones The Rolling Stones der Name steht für 22 Studioalben in Großbritannien, etwa 250 Millionen verkaufte Alben, aber vor allem für eine über 50-jährige Karriere und ein besonderes Charisma mit ungebrochener Topform. Von ihren Anfängen 1962 bis zu ihrer Welttournee 2014 beweisen die Stones eine sagenhafte Langlebigkeit in der Rockwelt. Wie machen sie das nur?
    (2): Garderobe: Die Slim-Jeans Der Rolling-Stones-Stil beinhaltet ein Stirnband, ziemlich kurze T-Shirts, diskrete Anzeichen fortgeschrittenen Alters und vor allem: eine Slim-Jeans, vorzugsweise im Schritt eng anliegend. Information über eine Rock-’n’-Roll-Hose, die für die Rock-Opas in den letzten zehn Jahren zur zweiten Haut wurde.
    (3): Skandal!: Das Altamont Free Concert Dezember 1969: Auf allgemeine Bitte geben die Rolling Stones ihr erstes Gratiskonzert auf US-amerikanischem Boden. Die Massen strömen herbei, aber vom Peace-and-Love-Geist ist keine Spur. Als Sicherheitskräfte hat die Band Mitglieder des berühmten Motorrad- und Rockerclubs Hells Angels engagiert. Nach etlichen Schlägereien und vier Toten endet das Festival mit mehr als nur einer üblen Katerstimmung.
    (4): Clip ab!: Start Me Up „Start Me Up“ kam im August 1981 als Single heraus und wurde ein voller Erfolg. Doch fast wäre die Sache schiefgegangen: Ohne das Eingreifen des Toningenieurs Chris Kimsey wäre „Start Me Up“ vielleicht in einem Haufen von Demo-Bändern untergegangen, der bei der Einspielung des Albums „Some Girls“ (1978) liegengeblieben war.
    (5): Star-System: Die Keith-Richards-Methode In einer Rockband dominiert gewöhnlich der Sänger. Doch Keith Richards gelang es, eine ebenso unentbehrliche Symbolfigur der Rolling Stones zu werden wie Mick Jagger. Wer berühmt werden oder bleiben will, sollte es mit der Keith-Richards-Methode versuchen!
    (6): Ikone: Sympathy for the Devil „Please allow me to introduce myself …“ So beginnt „Sympathy for the Devil“, der erste Titel des Albums „Beggars Banquet“. Und tatsächlich stellt sich hier der Teufel persönlich vor. Dass die Einspielung dieses Songs legendär wurde, ist insbesondere der Tatsache zu verdanken, dass der Regisseur Jean-Luc Godard einige Tage nach dem Mai ’68 mit der Kamera dabei war und die Bilder in seinen Film „Eins plus Eins“ („One plus One/​Sympathy for the Devil“, 1968) aufnahm.
    (7): Rare Perle: Mick Jagger 1965 März 1965: Der 21-jährige Mick Jagger beantwortet artig die Fragen eines Journalisten des lokalen Fernsehsenders von Manchester. Keiner der beiden Männer ahnte damals, dass sie 50 Jahre später immer noch berühmt sein würden: Mick mit seiner Boygroup und Michael Parkinson mit der BBC. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.11.2016arte
  • Folge 200
    (1): Story: Almodóvar, von der Movida zum Melodram Pedro Almodóvars erste Filme in den 1980er Jahren waren verrückte, knallbunte Komödien. Im Laufe seiner Karriere hat der Filmemacher den fröhlichen Kitsch hinter sich gelassen, um sich in melodramatischen Werken der düsteren Seite zwischenmenschlicher Beziehungen zuzuwenden. Doch wer ist dieser Almodóvar zwischen Movida und Melodram eigentlich?
    (2): Garderobe: Das Kostüm Das Styling spielte bei Almodóvar schon immer eine zentrale Rolle bei der Charakterisierung seiner Figuren. Seine Filmografie ist eine nicht enden wollende Modenschau, in der Almodóvars Filmheldinnen fast immer ein bestimmtes Kleidungsstück tragen: ein Kostüm. Was es mit dem legendären Zweiteiler auf sich hat, verrät dieser kleine Überblick.
    (3): Skandal!: Almodóvar hat noch nie eine Goldene Palme erhalten Im Smoking sieht Pedro Almodóvar umwerfend aus. Das hat er bei so vielen Filmfestspielen in Cannes unter Beweis stellen können, dass sein tiefschwarzes Haar über die Jahre makellos weiß geworden ist. Doch obwohl er fünfmal nominiert war, wurde er niemals mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Skandal!
    (4): Clip ab!: „I’m so excited“ von den Pointer Sisters „I’m so excited“ ist ein absoluter Evergreen der Pointer Sisters aus dem Jahr 1982. Pedro Almodóvar hat diesen Titel auch für den Soundtrack seines völlig durchgeknallten 19. Spielfilms „Fliegende Liebende“ gewählt, mit dem er 2013 sein grandioses Comeback ins Komödienfach feierte.
    (5): Star System: Wie wird man Lieblingsschauspieler(in) von Almodóvar? Mehrere von Almodóvars Lieblingsschauspielerinnen haben Kultstatus erlangt und in Frankreich und den USA Karriere gemacht. In einem seiner Filme mitzuwirken, ist also ein probates Mittel, um internationaler Filmstar zu werden. Wollen Sie ebenfalls berühmt werden – und es auch bleiben? Dann zeigen wir Ihnen hier, wie man im Handumdrehen zum typischen Almodóvar-Darsteller wird.
    (6): Ikone: High Heels 1991 brachte Pedro Almodóvar Marisa Paredes und Victoria Abril zusammen und inszenierte mit ihnen das großartige Mutter-Tochter-Melodram „High Heels“. Filmkritiker Jean-Marc Lalanne erzählt noch einmal diese Familiengeschichte voller Leidenschaft, in der Nachahmung und falscher Schein eine wichtige Rolle spielen und die ein Lied unvergesslich machte.
    (7): Rare Perle: Almodóvar und die Frauen Am 13. Januar 1991 war Pedro Almodóvar zu Gast bei Hugues Dayez, der für den belgischen Sender RTBF als Filmjournalist arbeitet. Der spanische Filmemacher sprach über Frauen und ließ dabei kein Thema aus: Mutterschaft, Sexualität, Freiheit, ihre Rollen im Film und ihr Platz in der Kinowelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.12.2016arte
  • Folge 201
    (1): Story: Wie aus Charles Chaplin der komische Charlie wurde Als Kind in einem der ärmsten Vororte Londons aufgewachsen, wurde Charlie Chaplin innerhalb von 25 Jahren weltberühmt. Auftritte in Cabarets und Music Halls befreiten ihn aus der Armut und führten ihn auf Tournee in die Vereinigten Staaten. Ein Rückblick auf die Entstehungsgeschichte einer legendären Figur.
    (2): Garderobe: Die Melone Den berühmtesten Landstreicher der Filmgeschichte machte sein äußeres Erscheinungsbild unverwechselbar: Schnurrbärtchen, weite Pluderhosen, schwarzer Gehrock, Spazierstock und Melone „Abgedreht!“ wirft einen Blick in Chaplins Klamottenkiste.
    (3): Skandal!: Chaplin wird der USA verwiesen Wenn sich die USA in den 50er Jahren vor etwas fürchteten, dann war es der Kommunismus. Charles Chaplin geriet damals wegen vermeintlicher „unamerikanischer Umtriebe“ ins Visier des FBI. Als er nach London zur Weltpremiere seines Spielfilms „Rampenlicht“ reiste, wurde ihm die Aufenthaltsgenehmigung entzogen: Hätte er wieder amerikanischen Boden betreten, wäre er einem Verhör zu seinen politischen Überzeugungen unterzogen worden …
    (4): Clip ab!: „Modern Times“ von J-Five In den Clubs groovte man 2004 zu J-Fives Rap „Modern Times“ featuring Charlie Chaplin! Zu seinem Videoclip hatte den amerikanischen Rapper die Weltpremiere des Films „Moderne Zeiten“ 1936 in New York inspiriert. Auch Chaplins Enkelin Dolores war mit von der Partie.
    (5): Star-System: Wie wird man durch seinen Umriss unvergesslich? Charles Chaplin ist es gelungen eine Figur zu erschaffen, die man schon an ihrer Kontur auf Anhieb erkennt. Aus seinem Schattenriss hat Chaplin ein Markenzeichen gemacht. Wollen Sie auch berühmt werden und bleiben? „Abgedreht!“ zeigt, wie man durch seinen Schatten ein Star wird.
    (6): Kult: „Der große Diktator“ Der 1940 erschienene Film „Der große Diktator“ ist ein persönliches und politisches Bekenntnis. Mit seinem ersten Dialog-Film vollzog Chaplin auch den Übergang vom Stumm- zum Tonfilm. Romain Blondeau erläutert, was diese hellsichtige Slapstick-Satire zum Kultfilm macht.
    (7): Rare Perle: Interview mit Charlie Chaplin Während der Werbekampagne für seinen Film „Ein König in New York“ stand Chaplin 1957 der Schriftstellerin und Fernsehjournalistin Lynne Reid Banks Rede und Antwort. Der Film entstand fünf Jahre nach Chaplins Entschluss, nicht mehr in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, und ist eine bittere Abrechnung mit der McCarthy-Ära, der politischen Intoleranz und der Heuchelei in der amerikanischen Gesellschaft jener Jahre. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.12.2016arte
  • Block 1: Kinostart von „Dalida“:
    (1): Aktuell: Kinostart von „Dalida“ Start eines Biopics von Lisa Azuelos, am 11. Januar 2017
    (2): Story: Dalida: In einer 30 Jahre umspannenden Karriere verkaufte die Sängerin Dalida über 170 Millionen Platten. Wie erklärt sich der Erfolg dieser Interpretin? Von der Schlager- zur Discoqueen und Schwulenikone – die Geschichte einer Diva.
    (3): Listomania: Was Sie schon immer über Dalida wissen wollten … Über Dalida gibt es Überraschendes zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Diva anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 1982 zum Anfeuern der französischen Nationalmannschaft „La chanson du Mundial“ gesungen hat? Oder dass sie am liebsten Freud las? Das und vieles mehr erfahren Sie bei „Abgedreht!“ über Dalida.
    (3): Garderobe: Das Bustierkleid: Dalida, die populäre Diva par excellence, bestach durch ihre goldene Haarpracht, ihren königlichen Silberblick und ihre extravaganten Galakleider. Vor allem ein Stück ihrer Garderobe hinterließ einen bleibenden Eindruck: das Bustierkleid.
    Block 2: Paris-Dakar:
    (1): Aktuell: Paris-Dakar (vom 2. bis zum 14. 01.): Am 2. Januar 2017 beginnt die 38. Rallye Dakar. Warum gibt es dieses Rennen überhaupt noch? Warum führt es heute weder durch Paris noch durch Dakar? Und wie nimmt man daran teil?
    (2): Star System: Die Methode des Rallye fahrenden Promis: Wenn ein Promi an einer Rallye wie dem Paris-Dakar teilnimmt, schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe: Er verschafft sich einen Adrenalinkick und ein Image als „echter Kerl“. Mit der „Dakar-Methode“ berühmt werden oder bleiben!
    (3): Jukebox: „500 connards sur ligne de départ“ von Renaud: Renaud war offensichtlich kein großer Fan der berühmten Rallye Paris-Dakar – zumindest legt einer seiner Songs diesen Gedanken nahe. Der Titel: „Cinq cents connards sur la ligne de départ“, zu Deutsch: „500 Idioten an der Startlinie“ … Aus gegebenem Anlass: der Juke-Box-Titel der Woche!
    Block 3: Todestag von David Bowie:
    (1): Aktuell: Todestag von David Bowie (10. Januar 2016)
    (2): Ikone: Furyo: 1983 spielte David Bowie in „Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“ von Nagasi Oshima (dem Regisseur vom „Reich der Sinne“) einen britischen Major in japanischer Kriegsgefangenschaft. „Furyo“ illustriert die Beziehungen zwischen japanischen Aufsehern und ihren alliierten Gefangenen. „Abgedreht!“ analysiert den Film – und enthüllt, dass dieser sehr viel komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
    (3): Skandal: David Bowies politisch inkorrekte Entgleisung: 1976 gab Bowie ein Interview im „Playboy“, das leider zu trauriger Berühmtheit kam: Er bezeichnete Hitler als den „ersten Rockstar“ und verglich ihn mit Mick Jagger. Laut Bowie beherrschen beide „die Kunst der Inszenierung und der Manipulation der Massen“. Skandal!
    (4): Rare Perle: Das erste Interview des 17-jährigen David Bowie (BBC) Im November 1964 war David Bowie 17 Jahre alt und gab in einer Sendung der BBC sein allererstes Fernsehinterview. Dem eher spärlich behaarten Moderator Cliff Michelmore erklärte Bowie, warum er mit den Kumpels aus seiner zweiten Band The Manish Boys einen Verein zum Schutz langhaariger Männer gegründet hatte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.01.2017arte
  • Block 1: US-Präsidenten:
    (1): Story: US-Präsidenten – Politiker und Pop-Ikonen: Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind die Bewohner des Weißen Hauses nicht nur mächtige Staatsmänner, sondern auch Ikonen der amerikanischen Popkultur. „Abgedreht!“ beleuchtet dieses Phänomen, von John F. Kennedy bis Donald Trump.
    (2): Starsystem: Der Trick mit der geplatzten Amtseinführung: Am 20. Januar 2017 wird Donald Trump als 45. Präsident der USA eingesetzt. Es sei denn, er überlegt es sich anders! Vielleicht will er ja doch lieber in Ruhe seine Milliarden genießen, anstatt ein Land zu regieren? Mit einem spektakulären Rückzieher bei der feierlichen „Inauguration“ würde er garantiert für Publicity sorgen!
    (3): Garderobe: Der Zylinder: US-Präsident Abraham Lincoln trug gern einen Zylinder, um noch imposanter zu wirken und seine Stellung zu unterstreichen. „Abgedreht!“ gibt Einblick in die Geschichte der Kopfbedeckung, die ihrem Träger eine Aura von Prestige und Ansehen verleiht.
    Block 2: Französische Schlagermusik: Ab dem 12. Januar wird im Pariser Palais des Congrès das Musical „Hit-Parade“ gezeigt, das Claude François, Dalida, Sacha Distel und Mike Brant in virtuellen Bildern auf die Bühne bringt.
    (1): Ermittlung: Unsterbliche Schlager: Viele Schlagerstars der 60er und 70er Jahre, wie Claude François, Mike Brant und Sacha Distel sind in Frankreich bis heute beliebt und berühmt. Wie hat ihr Erfolg die Jahre überdauert?
    (2): Sinnloser Tod: Claude François: Claude François war als Perfektionist bekannt. Von seinen Tanzschritten über die blonde Haarpracht bis zu Schnitt seiner Bühnenanzüge hatte er alles unter Kontrolle. Doch am 11. März 1978 wurde ihm diese Detailverliebtheit zum Verhängnis: Während er duschte, wollte er eine schiefe Badezimmerlampe gerade rücken – und starb an einem Stromschlag. Ein sinnloser Tod!
    (3): Jukebox: „Ces soirées-là“ von Yannick: Der 22-jährige Yannick, ein französischer Rapper mit Migrationshintergrund, brachte 2000 „Ces soirées-là“ heraus, ein Remake des Claude-François-Klassikers „Cette année-là“. Der Song wurde in Frankreich ein Riesenhit und eine der meistverkauften Singles aller Zeiten.
    Block 3 : Humphrey Bogart:
    (1): Ikone: „Casablanca“ von Michael Curtiz: 1942 tauschte Humphrey Bogart seinen Trenchcoat gegen einen weißen Smoking: Als Nachtclubbesitzer Rick Blaine ließ er in „Casablanca“ Frauenherzen höher schlagen. „Abgedreht!“ untersucht, was den Film von Michael Curtiz zur Legende machte.
    (2): Listomania: 10 Dinge, die niemand über Humphrey Bogart wusste: Jeder kennt Humphrey Bogart als „Casablanca“-Star und Verkörperung des undurchschaubaren „harten Kerls“. Auch sein Hut ist allen ein Begriff. Aber wer weiß schon, dass er lispelte oder dass er über mehrere Ecken mit Lady Di verwandt war? „Abgedreht!“ verrät 10 Dinge, die niemand über Humphrey Bogart wusste.
    (3): Rare Perle: Lauren Bacall als Studiogast bei „Apostrophes“: Im Mai 1979 war Lauren Bacall in der französischen Literatursendung „Apostrophes“ zu Gast und erzählte, wie sie Humphrey Bogart beim Dreh von „Haben und Nichthaben“ kennen gelernt und wenige Monate später geheiratet hatte. Bacall war damals 19 Jahre alt, Bogart war 44 und bereits dreimal geschieden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.01.2017arte
  • Block 1: Kinostart des Filmmusicals „La La Land“:
    (1): Story: Die Mädchen von Rochefort: „Die Mädchen von Rochefort“ ist ein französisches Filmmusical aus dem Jahr 1967. Regisseur Jacques Demy wollte einen Musikfilm im amerikanischen Stil schaffen und nahm daher den US-Star Gene Kelly in die Besetzung auf.
    (2): Jukebox: „Everybody Needs Somebody To Love“ von den Blues Brothers: 1980 kamen die „Blues Brothers“ ins Kino – mit Sonnenbrille, schwarzem Hut und Anzug. Ein Song aus dem Soundtrack wurde zum Superhit: „Everybody Needs Somebody To Love“. Komponiert wurde er bereits in den 1960er Jahren vom damaligen „King of Rock ‚n‘ Soul“, Solomon Burke.
    (3): Starsystem: Der singende und tanzende Schauspieler: Ryan Gosling und Emma Stone waren bereits als talentierte Schauspieler bekannt. In dem Filmmusical „La La Land“ singen und tanzen sie auch.
    Block 2: Fashion Week:
    (1): Ermittlung: Kim Kardashian wurde durch einen Sextape-Skandal quasi über Nacht zum Star – und ist heute eine Mode-Ikone. Bei der Fashion Week begegnete das „Abgedreht!“-Team dem Model.
    (2): Skandal!: Magermodels in der Modeszene: 2006 starb in Uruguay ein 22-jähriges Model während einer Modenschau. Als Todesursache wurde Herzstillstand infolge von Magersucht festgestellt. Ist die Modeindustrie mit ihrem Schlankheitswahn an diesem Drama mitschuldig?
    (3): Garderobe: Das Hochzeitskleid: Auf den Modenschauen einer Fashion Week werden die ausgefallensten Kreationen gezeigt. Doch die meisten Shows enden ganz traditionell: mit einem prachtvollen Hochzeitskleid.
    Block 3: Sundance Festival:
    (1): Ikone: Jenseits von Afrika: 1985 verfilmte Sydney Pollack den autobiografischen Roman der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen über ihr Leben in Afrika. Das Liebesdrama mit Meryl Streep und Robert Redford wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet.
    (2): Listomania: Was niemand über Robert Redford weiß: Elf Dinge, die nur die Wenigsten über Robert Redford wissen!
    (3): Rare Perle: Robert Redford im britischen Fernsehen: 1980 war Robert Redford in der britischen Talkshow „Parkinson“ zu Gast. Showmaster Michael Parkinson spricht das Vorurteil an, Redford habe keinen Sinn für Humor – das der Schauspieler mit einer Anekdote über seine Freundschaft zu Paul Newman widerlegt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.01.2017arte
  • Block 1: Chinesisches Neujahrsfest:
    (1): Story: In the Mood for Love: Im Jahr 2000 zeigte der Regisseur Wong Kar-Wai aus Hongkong in „In the Mood for Love“ die erotische Dimension des japanischen Alltags. Der Film profitierte von der zunehmenden Beliebtheit asiatischer Kinoprodukte und überzeugte mit der Geschichte einer verbotenen Liebschaft zu betörenden Melodien und suggestiven Zeitlupen. Rückblick auf den erfolgreichen Film, für den Tony Leung bei den Filmfestspielen in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde.
    (2): Starsystem: Das chinesische Exportprodukt: Der chinesische Superstar Jackie Chan erhielt in Hollywood einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Während die Volksrepublik zur Weltmacht aufsteigt, folgen unzählige chinesische Schauspieler dem Beispiel ihres Landsmanns und machen international Karriere. Berühmt werden oder bleiben? Mit der Methode des chinesischen Exportprodukts!
    (3): Garderobe: Der Mao-Anzug: Zu den schönsten chinesischen Kleidungsstücken gehört der Mao-Anzug, der in China als Sun-Yat-sen-Anzug bekannt ist und seinem Träger einen provokanten, pseudo-revolutionären und inzwischen leider auch etwas spießigen Touch verleiht. Denn der Anzug ist inzwischen das chinesische Pendant zum Che-Guevara-Shirt …
    Block 2: 40 Jahre Beaubourg:
    (1): Skandal!: Die Errichtung des Centre Pompidou: In den 70ern feierte man zwar die freie Liebe, doch ein Museum sollte gefälligst wie ein Museum aussehen – mit Säulen, Bögen und weißem Stein. Als der damalige französische Präsident George Pompidou ein neues Kunstzentrum in Paris zum Wettbewerb ausschrieb, erhielt ein seltsamer Entwurf den Zuschlag: ein gigantischer Glasblock, umgeben von bunten Röhren … Skandal!
    (2): Ermittlung: Sophie-Marie Larrouy ermittelt: In „Die Außenseiterbande“ (1964) von Jean-Luc Godard rennen Odile, Arthur und Frans in neun Minuten durch den Louvre. Zum 40-jährigen Jubiläum des Centre Pompidou will Sophie Marie Larrouy den Rekord brechen: Beaubourg in fünf Minuten!
    (3): Listomania: Was niemand über Beaubourg weiß: Jeder kennt das Centre Pompidou als lustiges Glas-und-Röhren-Gebäude aus der Feder von Renzo Piano. Doch wer weiß schon, dass eben jenes Kunstzentrum den Sportartikelhersteller Nike zu seinen berühmten Air-Max-Schuhen inspirierte? 18 Dinge, die niemand über Beaubourg weiß …
    Block 3: Kinostart von „Gimme Danger“ von Jim Jarmusch:
    (1): Ikone: Iggy Pop: Mit über 25 Alben in einer fast 50-jährigen Karriere ist Iggy Pop der Rockstar schlechthin. Sophie Rosemont, Journalistin unter anderem für den „Rolling Stone“, skizziert den chaotischen Werdegang des Sängers, der Bob Dylan und die Doors bewundert.
    (2): Jukebox: In the Death Car: 1993 wurde Werder Bremen zum dritten Mal deutscher Meister und Bill Clinton der Nachfolger von George Bush. Vor allem aber erschien „In the Death Car“ von Iggy Pop als traumhaft-psychedelischer Titelsong zu Emir Kusturicas „Arizona Dream“.
    (3): Rare Perle: Iggy Pop bei Yves Mourousi: 1977 machte Iggy Pop ein paar Besorgungen in Amsterdam, drohte mit Brandstiftung und sprach auf Deutsch mit Yves Mourousi. Als echter Punker hatte Mourousi keine Angst vor nichts – weder vor Lippenstift noch vor den japanischen Sandalen seines Gastes. Und Iggy Pop ließ sogar sein Hemd an. Naja, nicht sehr lange. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.01.2017arte
  • Block 1: Berlinale 2017:
    (1): Story: Basic Instinct:
    1992 drehte Paul Verhoeven „Basic Instinct“ mit Sharon Stone, die zwei Jahre zuvor in „Total Recall“ mitgespielt hatte. Man sieht die Ikone als dämonische Schriftstellerin, die vom Verbrechen fasziniert ist und ihren Liebhaber ermordet haben soll. 25 Jahre später blickt Paul Verhoeven auf den kultigen Erotikthriller zurück.
    (2): Skandal!: „Showgirls“ von Paul Verhoeven:
    Paul Verhoeven, der Regisseur des verruchten Erfolgsfilms „Basic Instinct“, arbeitete in den frühen 90ern in aller Stille an einem Remake von „Alles über Eva“ mit Schauplatz Las Vegas. Wie Mankiewicz, nur ohne Bette Davis – dafür mit Tanzeinlagen, nackten Mädchen und einer Menge Sex. Kostenpunkt: 45 Millionen Dollar.
    (3): Listomania: Was niemand über Paul Verhoeven weiß:
    Paul Verhoeven kommt aus Holland, das ist bekannt. Doch wer weiß, dass er einen Teil seiner Schullaufbahn im nordfranzösischen Saint Quentin absolvierte? Ein paar Dinge, die niemand über Paul Verhoeven weiß.
    Block 2: Der Kinostart von „Fifty Shades Darker“:
    (1): Ermittlung von Sophie-Marie Larrouy: Bei näherer Betrachtung von „Fifty Shades Darker“ stellte Sophie-Marie Larrouy fest: Unter den 125 Millionen Käufern der Buchvorlage waren 2.125 Millionen Mütter. Wie schreibt man einen Mommy-Porno? Das zeigt die Ermittlung der Woche.
    (2): Starsystem: In einem Softporno mitspielen:
    Dakota Johnson, die Hauptdarstellerin von „Fifty Shades Darker“, würde nach eigenen Angaben ohne Zögern in einem Softporno mitspielen – obwohl so etwas erwiesenermaßen die tollste Schauspielkarriere zerstören kann. Karriere machen trotz lasziver Vergangenheit? Mit der Softporno-Methode!
    (3): Jukebox: „Justify my love“:
    1990 marschierte Saddam Hussein in Kuweit ein und löste den Golfkrieg aus, Michail Gorbatschow und Lech Walesa wurden Präsidenten und Nelson Mandela kam endlich frei. Prägend war in dem Jahr aber auch das Erscheinen von „Justify My Love“, mit dem Madonna und Lenny Kravitz die Welt köstlich erschauern ließen.
    Block 3: 90. Geburtstag von Juliette Gréco:
    (1): Story: Juliette Gréco:
    Juliette Greco hat Generationen begeistert. Sie liebte Miles Davis und Michel Piccoli, war die Muse der Künstler von Saint Germain, vertonte Sartre, Desnos und Queneau und drehte in Hollywood. Rückblick auf die Karriere der französischen Chansonsängerin, die 90 Jahre alt wird.
    (2): Garderobe: Das kleine Schwarze:
    Blasse Haut, dunkle Augen, androgynes Outfit und einzigartige Eleganz: Juliette Greco war eine Modeikone, und das „kleine Schwarze“ ihr größtes Markenzeichen. Die Sängerin bezeichnete es sogar als ihre „Arbeitskluft“! Ein unfehlbares Kleidungsstück, das einfach nie aus der Mode kommt.
    (3): Rare Perle: Gréco spricht von der Liebe:
    In der Aufnahme von 1971 ist Juliette Gréco sichtlich glücklich. Kein Wunder: Sie war seit 1966 mit dem Schauspieler Michel Piccoli vermählt! In „A bout portant“ erzählt sie, was sie von Männern hält. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.02.2017arte
  • Block 1: Die Begegnung:
    (1): Story:
    „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“: Mit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ landete Mike Newell 1994 einen Volltreffer: Der Film wurde zum internationalen Überraschungserfolg, und Hugh Grant avancierte zum mustergültigen Helden romantischer Komödien made in Great Britain. Rückblick auf einen Klassiker voll altmodischem Charme und britischem Humor.
    (2): Star System:
    Begegnungen am Filmset: Für berühmte Schauspieler ist ein Filmset die ideale Partnerbörse: Hier treffen sie auf ihresgleichen, und Liebesszenen spielen sich nicht nur vor der Kamera ab. Berühmt werden oder bleiben? Mit einer Begegnung am Filmset!
    (3): Garderobe:
    Nylonstrümpfe: Elegant, sexy und nie unmodisch: Nylonstrümpfe sind die Geheimwaffen der Verführung. Ursprünglich als Kälteschutz gedacht, bringen sie heute so manch einen ins Schwitzen.
    Block 2: Das Leben zu zweit:
    (1): Ermittlung:
    Sophie-Marie Larrouy ermittelt: Zum Valentinstag will Sophie-Marie Larrouy ihren Schatz mit einem Liebeslied überraschen. Sie holt sich Hilfe von Alex Beaupain, Experte in Sachen französischer Schmalzchansons.
    (2): Skandal:
    Burton Taylor: 1961 verliebten sich Elizabeth Taylor und Richard Burton bei den Dreharbeiten zu „Cleopatra“ von Joseph L. Mankiewicz. Einziges Problem: Sie waren beide verheiratet. Zwei Hollywoodstars, die sich in unmittelbarer Nähe des Vatikans ungeniert der Sünde hingeben? Skandal!
    (3): Listomania:
    Partner fürs Leben: Die Liebe währt nur drei Jahre, Beziehungen sind einengend, und Liebesgeschichten enden meistens schlecht. Das ist an sich nichts Neues – aber wussten Sie, dass Goldie Hawn und Kurt Russell schon seit über 30 Jahren zusammen sind? Hier sind zehn Beispiele für Langzeitbeziehungen zwischen Stars, die einfach kein Ende nehmen.
    Block 3: Die Trennung:
    (1): Ikone:
    „Kramer gegen Kramer“: „Kramer gegen Kramer“ brachte Dustin Hoffman und die damals noch unbekannte Meryl Streep gemeinsam auf die Leinwand. Joanna Kramer beschließt aus heiterem Himmel, ihren Mann Ted und den gemeinsamen Sohn Billy zu verlassen. Als sie zurückkehrt, um Billy doch noch in ihre Obhut zu nehmen, beginnt ein Sorgerechtsstreit.
    (2): Jukebox:
    „T’en va pas“ von Elsa: 1986 wurde die 13-jährige Elsa im Alter zur neuen Heldin der Pausenhöfe. Ihr Lied „T’en va pas“ (Geh nicht weg) machte sie zum Sprachrohr einer ganzen Generation von Trennungskindern. Rückblick auf einen Hit, der sich acht Wochen lang auf Platz 1 der französischen Top 50 hielt.
    (3): Rare Perle:
    Godard und Karina: Am 25. Dezember 1987 sahen sich Jean-Luc Godard und Anna Karina nach 20-jähriger Trennung zum ersten Mal wieder. Thierry Ardisson, Moderator der Sendung „Bain de minuit“, besaß die Schamlosigkeit, beide zum Gespräch zu laden – natürlich ohne Vorwarnung. Ganz wohl fühlten sich die beiden wohl nicht … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.02.2017arte
  • Block 1: Die César-Verleihung:
    (1): Story:
    Isabelle Adjani: Mit insgesamt fünf Trophäen als beste Hauptdarstellerin hält Isabelle Adjani den Rekord der französischen César-Filmawards. 1972 tauchte ihr blühendes junges Gesicht erstmals auf der sonst eher einschläfernden Gala auf. Der Durchbruch bei den französischen Kinofans gelang ihr 1974 mit „Die Ohrfeige“. Porträt einer großen Dame des französischen Kinos.
    (2): Star System:
    Wie kann man beim „César“ auffallen? Bei der César-Verleihung hervorzustechen, ist kein Kinderspiel, denn dort tummeln sich die Promis. Das ist großartig und schrecklich zugleich. Doch es gibt sie, die Stars, die mit allen Mitteln die Blicke auf sich lenken. Wie wird oder bleibt man berühmt? Dazu einige Tipps.
    (3): Garderobe:
    Der Smoking: Auf eine so prominente Veranstaltung wie den César-Awards geladen oder – noch besser – für eine Trophäe nominiert zu sein, bedeutet eine Herausforderung in Sachen Garderobe. Zu den Klassikern gehört natürlich das Kleid, bei dem schon Wochen vorher Fasten angesagt ist. Und natürlich der Smoking. Ein unschlagbares Ensemble.
    Block 2: Vermeer:
    (1): Listomania:
    Zehn kaum bekannte Dinge über Vermeer: Vermeer war bekanntermaßen ein holländischer Maler, der sein ganzes Leben in Delft verbrachte und dessen liebste Farbtöne Ocker und natürliches Ultramarin waren. Aber kaum jemand weiß, dass der Künstler zum Malen eine Camera Obscura benutzte. Zehn bislang wenig bekannte Fakten über Johannes Vermeer.
    (2): Ermittlung von Sophie-Marie Larrouy:
    Eines von Vermeers Werken nennt sich „Dienstmagd mit Milchkrug“. Was weiß man über diesen Milchkrug? Was ist das Besondere an diesem Bild, und weshalb ist es so berühmt?
    (3): Skandal!
    „Junge Frau am Virginal“: Lange Zeit hielt man Vermeers „Junge Frau am Virginal“ für eine Fälschung. Ja, die holländischen Kunstfälscher sind sehr begabt! Doch nach einer gründlichen Untersuchung urteilte eine Expertenkommission 2003: Das Gemälde ist echt! Am 7. Juli 2004 kam dann im berühmten Londoner Auktionshaus Sotheby’s ein „neuer“ Vermeer unter den Hammer. Skandal!
    Block 3: Andy Warhol:
    (1): Ikone:
    Andy Warhol: 1949 zog Andy Warhol von Pittsburgh nach New York und begann dort eine Karriere als Werbefachmann. Dabei konnte er sich ausgiebig mit der New Yorker Kunstszene und dem Zeitgeist vertraut machen. Später wurde er zu einem führenden Vertreter der Pop Art. Der Kunsthistoriker Alain Cueff interpretiert neu, warum Warhols Werke Kult wurden.
    (2): Jukebox:
    „I’m waiting for the man“ – The Velvet Underground: Zu Andy Warhols Meisterleistungen gehören auch „The Velvet Underground“. Er produzierte ihr Erstlingswerk, das berühmte „Bananenalbum“. Die Platte enthielt unter anderem den Titel „I’m waiting for the man“ – diesmal in unserer Jukebox.
    (3): Rare Perle:
    Andy Warhol: Im Oktober 1965 war Andy Warhol in Begleitung von Edie Sedgwick in der Merv Griffin Show zu Gast. Er bezeichnete Sedgwick als seine Muse, und in den Medien war sie seine Sprecherin, denn während der Show nahm Andy zwar mit seinem kleinen Mikrofon die Stimmen der anderen auf, seine eigene war jedoch kaum zu hören … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.02.2017arte

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