Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Die kulinarische Reise über tausend Kilometer entlang der Labe, wie die Elbe in Tschechien heißt, beginnt im Riesengebirge. Wer zur Elbquelle direkt an der polnisch-tschechischen Grenze wandert, wird schnell begeistert sein. Der Nationalpark Riesengebirge bietet spektakuläre Blicke etwa auf den Elbfall. Die kleinen Gasthäuser hier bieten noch Speisen nach alten Rezepten an, wie etwa die Riesengebirgssauersuppe mit frischen Steinpilzen aus dem Wald. Bei Hostinne verlässt die Elbe das Riesengebirge. Hier findet sich einer der für Böhmen so typischen Marktplätze mit Pestsäule, Rathaus, Kirche und Häusern mit ihren Säulengängen.
    Solche Ortskerne werden entlang des Flusses immer wieder begegnen, ob in Hradec Kralowe, Pardubice oder Kutna Hora. Überall kann man die böhmische Küche genießen – Schweinebraten, Hirschfilet oder Lammkeule, meist mit Sauerkraut und diversen Knödeln serviert, oder das klassische Hefegebäck wie das von Bäckermeister Peter Sochor in Hostinne: Buchteln und Kolatschen mit köstlichen Füllungen aus Nüssen, Mohn oder Pflaumenmus. Flussabwärts, in Kutna Hora, wurde früher aus dem Silber der städtischen Minen der „Prager Groschen“ geprägt, und noch heute kann man einen der alten Stollen besichtigen.
    In Podebrady fand der Wünschelrutengänger Karel Bülow Anfang des 20. Jahrhunderts eine alkalische und kohlensäurehaltige Mineralquelle. Mit dem Motto „Fürs Herz gibt es Podébrady“ wurden und werden vor allem Menschen mit Herz- und Kreislaufbeschwerden in den Kurort gelockt. Immer mehr Schlösser säumen nun die Ufer der Elbe. Von Podebrady über Nymburg und Brandys gelangt man nach Melnik an der Moldaumündung. Das dortige Schloss war und ist wieder im Besitz der Familie Lobkowitz. Melnik gilt als die Weinregion Tschechiens und ist ein beliebtes Ausflugsziel der Prager. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.01.2007MDR
  • Folge 2
    Am Zusammenfluss von Moldau und Elbe liegt Schloss Melnik. Hier beginnt die Reise entlang der Elbe mit einem genüsslichen Abstecher nach Prag. Absolutes Muss ist in Prag der Hradschin, die Burganlage, die sich mächtig über der Stadt am linken Moldauufer emporschwingt. Die Karlsbrücke ist das Zentrum Prags. Sie verbindet die Kleinseite mit der Altstadt. Tausende Besucher nutzen sie täglich, und zahlreiche Künstler, Händler und Musiker warten auf sie. Direkt an der Brücke liegt „Kampapark“, eines der renommierten Restaurants Prags.
    19 Köche sorgen hier für das Wohl der Gäste. Eine der neuesten Kreationen von Chefkoch Milan Sedlák ist Heilbutt in Orangensauce auf grünem Spargel, Karotten und Pfifferlingen. Die Altstadt Prags ist ein wahres Architekturmuseum. In den engen Gassen reihen sich prächtige Beispiele der Gotik, des Barock und des Jugendstils aneinander, ein Juwel der Gegenwart ist das „Tanzende Haus“ des Stararchitekten Frank Gehry. Der Altstädter Ring ist einer der schönsten Plätze Europas. Zum Lebensstil der Prager gehören die Cafés.
    Im „Slavia“ treffen sich seit 1891 Künstler und Intellektuelle. Köstliche Kuchen, aber auch einen Absynthlikör kann man sich hier bestellen.Bei Einbruch der Nacht beginnt dann die Zeit der Bierkneipen. Busseweise werden die Touristen hierher gebracht und etwa im „U Fleku“ mit dem hauseigenen dunklen Bier und mit Schunkelmusik versorgt. Getrunken wird bis zum Umfallen.Von der Moldaumündung ist es ein Katzensprung zum Berg Rip. Weit sichtbar überragt er die Böhmische Ebene. Der Basaltkegel gilt als Nationalheiligtum.
    Hierher soll der Sage nach Urvater Cech sein Volk gebracht haben. Hinter Roudnice beginnt an der Elbe der Hopfenanbau, dessen Qualität unverzichtbare Grundlage für das tschechische Nationalgetränk ist. Die Elbe passiert Litomerice, nimmt die Eger in ihre Gewässer auf und dringt so gestärkt in das Böhmische Mittelgebirge vor. Decin ist die letzte größere Stadt vor der deutschen Grenze. Hier geht das Böhmische Mittelgebirge in das Elbsandsteingebirge über. Böhmische Schweiz nennt sich der Tschechische Teil des durch Schluchten zerteilten Felsgebietes. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.01.2007MDR
  • Folge 3
    Wie kochen, wie leben die Menschen entlang der Elbe? Die Fernsehreihe „Flüsse der Genüsse“ ist eine kulinarische Reise. Sie schaut in die regionalen Kochtöpfe und gibt persönliche Eindrücke auf und neben der Wasserstraße. Diesmal geht es 56 Flusskilometer durch Sachsen, von Bad Schandau bis nach Dresden, mit Geschichten und regionaler Kochkunst. Landschaftlich beeindruckend ist das Sandsteingebirge und kulturell die Festung Königstein sowie die Schlösser entlang der Elbe. Kulinarisch zeigen sich die Sachsen vor allem von ihrer süßen Seite, und dabei spielt nicht nur der Dresdner Stollen eine wichtige Rolle. Wo August der Starke seiner Mätresse Unterschlupf gewährte und wie eine „Kräuterhexe“ ihre Gäste verwöhnt, zeigt der Film genauso wie den sächsischen Sauerbraten und die feine höfische Küche des 18. Jahrhunderts. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.01.2007MDR
  • Folge 4
    Wie kochen, wie leben die Menschen entlang der Elbe? Die Fernsehreihe „Flüsse der Genüsse“ ist eine kulinarische Reise. Sie schaut in die regionalen Kochtöpfe und gibt persönliche Eindrücke auf und neben der Wasserstraße. In der 4. Folge geht es von Dresden bis nach Magdeburg. Die Elbe und ihre kulinarischen Reize sind vielfältig auf dieser Strecke. Ein einzigartiges Gebäck aus dem 18. Jahrhundert gilt als Alkoholmessgerät. Ein Porzellanmeister erzählt vom weißen Gold aus Meißen. Käsespezialitäten einer kleinen Hofmolkerei begeistern Genießer weit über die Landesgrenzen. Aber auch Luthers Thesen und sein Brot serviert der Film. Auf der Hälfte der Reise präsentiert sich das vermutlich schönste Restaurant des Landes, und ein Biberfänger zeigt, wie das größte Nagetier Europas am Flusslauf lebt. Mit Wartburgmotor und Mahagoniholz geht es in Richtung Magdeburg. Dort erwartet den Zuschauer ein Elbwiesenlamm. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2007MDR
  • Folge 5
    Ein stiller Fluss ist die Elbe in der sachsen-anhaltinischen Altmark. Wir folgen der Mittelelbe vom Norden Magdeburgs über Stendal bis vor Hamburg. Zu den interessanten Menschen am Fluss zählt der Fischer Gernot Quaschny. Noch zu DDR-Zeiten hat er sein Handwerk erlernt und seither die wechselvolle Geschichte der Fischer an der Elbe verfolgt. Heute hat er seinen eigenen Betrieb und fängt täglich nördlich von Burg in seinen Reusen frische Fische und verkauft sie. Die Bäuerin Dr. Jutta Brettschneider hält auf ihrem Hof Ziegen, Gänse und Kühe. Die Agrarwissenschaftlerin und Neubäuerin stellt den besten Ziegenkäse weit und breit her und verkauft die frischen Produkte auf den Märkten der Region. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.02.2007MDR
  • Folge 6
    Diesmal beginnt die kulinarische Reise in der Hansestadt Hamburg. Für viele ist sie die schönste Stadt Deutschlands, und sie zeigt sich auch in diesem Film von ihrer besten und interessantesten Seite. Dazu gehören – neben dem zweitgrößten Seehafen Europas – auch ein gutes Fischrestaurant und die Speicherstadt. Im Fischereihafen-Restaurant steht Jens Klunker am Herd. Seit 25 Jahren ist er der Küchenchef des Hauses und ein echter Typ. In der alten Speicherstadt wird Rainer Schmidt vorgestellt, seines Zeichens professioneller Teeverkoster.
    Er weiht in das Ritual einer Teeprobe ein. Der Hamburger Hafen ist das Herz der Stadt und reich an beinahe unbekannten Orten. Einer davon ist der alte Elbtunnel. Sein Zugang liegt unmittelbar an den Landungsbrücken und für jedermann zugänglich. Von Hamburg aus geht die Elbreise weiter ins Alte Land, Hamburgs und Niedersachsens Obstwiese. Mehr als zehn Millionen Obstbäume liefern Früchte für die Region und auch manch verlockendes Obstrezept, wie das der Bäuerin Annegret Beckmann. Sie backt einen köstlichen Kirschmandelkuchen.
    Über Stade folgt der Film der Elbe bis ins Kehdinger Land. Dort findet das Reitereignis der Saison statt: das Krautsander Elbstrandrennen. Jedes Jahr im Sommer treffen sich auf der alten Elbinsel international erfolgreiche Trabrennfahrer – Männer wie Frauen und natürlich ein pferdenärrisches Publikum. Zwischen Hamburg und der Nordsee gibt es keine Brücke über die Elbe. Die einzige Passage ermöglicht die Fähre von Wischhafen in Niedersachsen nach Glückstadt in Schleswig-Holstein – und umgekehrt natürlich.
    In Glückstadt, einer Stadt, die nach dem Vorbild italienischer Renaissancestädte angelegt wurde, wird der besonders wohlschmeckende Glückstädter Matjes serviert. Die letzte Station der Flussfahrt ist Cuxhaven. In der Stadt ist eine wunderliche Tradition zu Hause, und das schon seit achtzig Jahren: die Neptunstaufe. Wer dieses Ritual überstanden hat und von allem Schmutz des Landes gereinigt wurde, dem kann nichts mehr passieren, wenn er sich auf die Elbe hinauswagt, um von dort aus in die unendliche Weite der Nordsee zu schippern. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.02.2007MDR

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